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Bitcoin Optionen zeigen: Händler agieren vorsichtiger trotz neuer Rekordhöhen

Bitcoin-Optionen zeigen Händler agieren vorsichtiger trotz neuer Rekordhöhen

Die aktuelle Preisentwicklung bei Bitcoin zeigt zwar neue Allzeithochs, doch eine Analyse des Optionsmarktes deutet darauf hin, dass Händler das Kurswachstum nicht mehr mit derselben

Inhaltsverzeichnis

Die aktuelle Preisentwicklung bei Bitcoin zeigt zwar neue Allzeithochs, doch eine Analyse des Optionsmarktes deutet darauf hin, dass Händler das Kurswachstum nicht mehr mit derselben Begeisterung wie früher verfolgen.

Stattdessen scheint die Stimmung vorsichtiger zu werden, was auf eine gemessenere Einschätzung der zukünftigen Kursentwicklung hinweist.

Bitcoin erreicht neues Rekordhoch

Am Montag durchbrach der Bitcoin-Preis die Marke von 107.000 US-Dollar und übertraf damit das vorherige Allzeithoch vom 5. Dezember.

Seit der US-Wahl hat sich der Bitcoin Kurs um über 50 % gesteigert, wie Daten von CoinDesk zeigen.

Die aktuelle Rallye wurde unter anderem durch Ankündigungen des designierten Präsidenten Donald Trump beflügelt.

Trump versprach, eine strategische Bitcoin Reserve ähnlich der strategischen Ölreserve der USA aufzubauen.

Diese Nachricht sorgte für Optimismus unter Anlegern.

Analysten prognostizieren für das kommende Jahr eine Fortsetzung des Aufwärtstrends und rechnen mit einem Bitcoin-Kurs zwischen 150.000 und 200.000 US-Dollar bis Ende des nächsten Jahres.

Optionen Daten deuten auf vorsichtige Händler hin

Optionen Daten deuten auf vorsichtige Händler hin

Trotz der beeindruckenden Kursgewinne zeigt der Optionsmarkt, dass Händler nicht mehr so aggressiv auf weitere Preissteigerungen setzen wie noch vor wenigen Wochen.

Die aktuelle Preisgestaltung von Optionen auf der Plattform Deribit spiegelt eine eher vorsichtige Stimmung wider:

Die sogenannte 25-Delta-Risiko-Umkehr (25-delta risk reversal) für Optionen mit Laufzeit bis Freitag ist negativ. Dies bedeutet, dass Put Optionen, die Schutz vor Preisrückgängen bieten, teurer sind als Call Optionen.

Für Optionen mit Ablauf am 27. Dezember ist ein leichter Preisvorteil für Put-Optionen zu beobachten, während längerfristige Optionen bis März nur eine geringe Call-Tendenz von unter drei Volatilitätspunkten aufweisen.

Dieser Trend steht im deutlichen Kontrast zu den Entwicklungen der letzten Wochen.

Damals hatten Händler sowohl bei kurzfristigen als auch langfristigen Optionen aggressiv auf steigende Kurse gesetzt.

Dies führte zu einer deutlich stärkeren Call Tendenz von über vier bis fünf Volatilitätspunkten.

Block Trades unterstreichen die zurückhaltende Haltung

Die jüngsten Block Trades auf Deribit bestätigen die zunehmende Vorsicht am Markt.

Die größten Handelsaktivitäten beinhalten:

  • Short Positionen bei Call-Optionen mit einem Strike von 108.000 US-Dollar, die am 27. Dezember auslaufen.
  • Long Positionen bei Put-Optionen mit einem Strike von 100.000 US-Dollar, die am 27. Dezember und 3. Januar verfallen.

Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass Händler sich zunehmend auf mögliche Rückgänge des Bitcoin-Preises vorbereiten.

Einfluss der Federal Reserve auf den Bitcoin Markt

Eine wichtige Rolle spielt dabei die anstehende Entscheidung der Federal Reserve, die für Mittwoch erwartet wird.

Es wird allgemein mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet.

Gleichzeitig könnten jedoch Signale ausgesendet werden, die auf eine zurückhaltendere Zinspolitik für das Jahr 2025 hindeuten.

Ein solcher Schritt könnte die Renditen von Anleihen weiter erhöhen, den US-Dollar stärken und damit die Attraktivität von risikoreichen Anlagen wie Bitcoin verringern.

Diese Entwicklungen scheinen bereits in die Entscheidungen erfahrener Händler eingeflossen zu sein, die sich auf eine mögliche Marktkorrektur vorbereiten.

Fazit

Während Bitcoin mit beeindruckenden Kursgewinnen neue Höchststände erreicht, zeigt der Optionsmarkt eine deutliche Verschiebung in der Stimmung der Händler.

Statt auf weiter steigende Kurse zu setzen, scheinen viele Investoren vorsichtiger zu agieren und mögliche Preisrückgänge einzupreisen.

Die Entscheidungen der Federal Reserve und die langfristigen Entwicklungen im Markt könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen.

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