Der Bitcoin Kurs erlebte am Dienstag einen weiteren Rückgang und entfernte sich weiter von den jüngsten Höchstständen.
Dies geschah, nachdem die Risikobereitschaft durch die Drohung des designierten Präsidenten Donald Trump, zusätzliche Handelszölle auf China und andere Länder zu erheben, stark beeinträchtigt wurde.
Bitcoin fällt auf 94.000 $ nach unzureichendem Durchbruch der 100.000 $-Marke
Die weltweit größte Kryptowährung geriet auch unter Verkaufsdruck, vermutlich aufgrund von Gewinnmitnahmen, nachdem sie letzte Woche nicht in der Lage war, die begehrte 100.000 $-Marke zu überschreiten.
Bitcoin fiel um 3,6 % auf 94.567,10 $ (00:49 ET / 05:49 GMT). In der letzten Woche hatte der Bitcoin noch ein Rekordhoch von über 99.000 $ erreicht, erlebte jedoch seitdem einen deutlichen Rückgang.
Der Bitcoin-Rallye lag vor allem die Erwartung zugrunde, dass sich unter der Trump-Regierung die regulatorischen Bedingungen für Kryptowährungen verbessern würden.
Doch die Aussicht auf zusätzliche Zölle auf US-Handelspartner trübte die Risikobereitschaft der Anleger.
Risikostimmung durch Trump-Tarifdrohung erschüttert
Trump kündigte an, 10 % Einfuhrzölle auf China und 25 % auf Kanada und Mexiko zu erheben, um illegaler Immigration und dem Schmuggel von Drogen in die USA entgegenzuwirken.
Diese Äußerungen schürten Ängste vor einem erneuten Handelskrieg zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt, was negative Auswirkungen auf das Wachstum haben könnte.
Die allgemeine Marktrisikoaversion verschärfte sich nach Trumps Drohung.
Während die breiten Märkte zurückgingen, stieg der US-Dollar deutlich und näherte sich seinem Zwei-Jahres-Hoch, das letzte Woche erreicht wurde.
Trump hat wiederholt angekündigt, hohe Zölle auf China und andere wichtige Handelspartner der USA zu verhängen.
Dies könnte das globale Wachstum belasten und risikobehaftete Anlageklassen in den kommenden Jahren negativ beeinflussen.
Bitcoin-Regulierungen unter Trump: Märkte erwarten Klarheit
Die Krypto-Märkte warten nun auf konkrete Hinweise darauf, welche politischen Maßnahmen Trump in Bezug auf Kryptowährungen ergreifen wird.
Trump hatte während seiner Wahlkampagne eine krypto-freundliche Haltung eingenommen und versprochen, Amerika zum Krypto-Hauptquartier der Welt zu machen.
Auch seine Ernennungen für das Amt des Finanzministers und des Handelsministers, die beide eine positive Haltung zu Kryptowährungen vertreten, weckten Hoffnungen auf eine klare Unterstützung der Branche.
Allerdings bleibt abzuwarten, welche tatsächlichen politischen Schritte Trump nach seinem Amtsantritt im Januar unternehmen wird.
Bitcoin-Schwäche zieht auch andere Kryptowährungen mit sich
Die Schwäche im Bitcoin-Markt hat auch andere Kryptowährungen und krypto-nahe Vermögenswerte betroffen. MicroStrategy Inc.
(NASDAQ: MSTR), der weltweit größte Unternehmensinhaber von Bitcoin, verzeichnete in den letzten drei Handelstagen einen starken Rückgang.
In einer kürzlichen Meldung gab das Unternehmen bekannt, dass es zuletzt mehr als 5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert hat.
Altcoins verlieren ebenfalls – Ethereum zeigt sich als Ausnahme
Die meisten größeren Altcoins folgten dem Bitcoin-Verfall, wobei Ethereum eine Ausnahme bildete und geringfügig auf 3.242,17 $ stieg. XRP verlor 1,4 % nach starken Gewinnen in der vergangenen Woche, besonders nachdem Gary Gensler, Vorsitzender der US-Börsenaufsicht SEC, seinen Rücktritt für Januar ankündigte.
Solana, Cardano und Polygon verzeichneten Verluste zwischen 1,9 % und 6,3 %, während unter den Meme-Tokens Dogecoin um 4,2 % nachgab.
Fazit: Bitcoin im Fokus der Marktbeobachter
Die heutigen Marktentwicklungen zeigen, wie stark politische Faktoren, insbesondere Handelszölle und die Unsicherheit über die regulatorische Zukunft von Kryptowährungen unter Trump, den Bitcoin-Preis und andere Kryptowährungen beeinflussen können.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Marktlage entwickeln wird, besonders in Anbetracht der kommenden politischen Entscheidungen und der sich ändernden globalen Wirtschaftsbedingungen.
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