Die insolvente Kryptobörse Mt. Gox hat kürzlich etwa 1.620 Bitcoin im Wert von rund 172,5 Millionen USD über mehrere unbekannte Wallets verschoben.
Diese Transaktion fand weniger als zwei Wochen nach einer ähnlichen Bewegung von über 24.000 Bitcoin statt.
Die Vorgänge werfen erneut Fragen auf, insbesondere in Bezug auf den möglichen Zusammenhang mit Gläubigerauszahlungen.
Details zur Transaktion
Am 17. Dezember wurden laut Daten von Arkham Intelligence 1.619,6 Bitcoin (BTC) in zwei nicht gekennzeichnete Wallet Adressen transferiert.
Diese Aufteilung umfasst:
1.427,9 BTC, die zunächst in eine Wallet übertragen wurden und später teilweise in eine Adresse mit der Kennung „1DeY“ flossen. Hierbei gingen rund 108 BTC durch eine Zwischentransaktion verloren.
191,7 BTC, die ebenfalls in mehrere Wallets zirkulierten und letztlich in einer Wallet mit der Kennung „1KLr“ landeten. Diese Wallet hält derzeit 300 BTC.
Die genauen Gründe für diese Transaktionen bleiben unklar.
Mt. Gox, einst eine der größten Kryptobörsen weltweit, meldete bereits im Jahr 2014 Insolvenz an.
Frühere Bewegungen aus ihren Wallets wurden oft mit geplanten Gläubigerauszahlungen in Verbindung gebracht.
Vorangegangene Bewegungen im Dezember
Diese jüngste Bitcoin Bewegung folgt einer noch größeren Transaktion vom 5. Dezember, bei der über 24.000 Bitcoin im Wert von etwa 2,5 Milliarden USD in eine unbekannte Wallet verschoben wurden.
Diese Transaktion ereignete sich nur 12 Minuten, nachdem der Bitcoin Kurs erstmals die Marke von 100.000 USD überschritten hatte.
Laut Arkham Daten kontrolliert Mt. Gox immer noch 36.085 Bitcoin im Wert von etwa 3,86 Milliarden USD.
Gläubiger der insolventen Börse können ihre Rückzahlungen auf Wunsch in Bitcoin erhalten.
Auswirkungen auf den Bitcoin Markt
Trotz der häufig als bearish interpretierten Wallet Bewegungen blieb der Bitcoin-Kurs stabil.
Seit dem 13. Dezember notiert Bitcoin über der Marke von 100.000 USD und verzeichnete am 16. Dezember ein neues Hoch von 107.857 USD.
Zum Zeitpunkt der letzten Transaktion blieb der Kurs unverändert bei etwa 106.500 USD.
Gläubigerauszahlungen verzögert
Im Oktober 2024 verschob der Insolvenzverwalter von Mt. Gox die Frist für Gläubigerauszahlungen auf den 31. Oktober 2025.
Der Grund hierfür liegt in der Verzögerung vieler Gläubiger, die notwendigen Verfahren für den Empfang ihrer Rückzahlungen abzuschließen.
Der Insolvenzverwalter erklärte hierzu:
„Viele Gläubiger haben die erforderlichen Schritte zur Bearbeitung ihrer Rückzahlungen noch nicht abgeschlossen, was eine Verschiebung der Frist notwendig machte.“
Fazit
Die jüngsten Bitcoin Transfers von Mt. Gox sorgen für Spekulationen über mögliche zukünftige Gläubigerauszahlungen und die Auswirkungen auf den Bitcoin Markt.
Während die Börse weiterhin bedeutende Mengen an Bitcoin hält, bleibt die genaue Intention hinter diesen Transaktionen unklar.