Der Einfluss von Blackrock auf Microsoft könnte eine bedeutende Rolle bei einer möglichen Entscheidung des Tech-Giganten spielen, Bitcoin als Teil seiner Unternehmensreserven hinzuzufügen. Dies könnte die allgemeine Akzeptanz von Kryptowährungen in der Wirtschaft signifikant beeinflussen.
Spekulationen um Microsofts Bitcoin-Zukunft angeheizt durch Blackrocks Einfluss
In der vergangenen Woche gab es im Vorfeld von Microsofts bevorstehender Aktionärsversammlung am 10. Dezember erste Spekulationen.
Auslöser war ein bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichter Vorschlag, der Microsoft auffordert, Bitcoin (BTC) als Vermögensreserve zu erwägen.
Der Antrag, vorgebracht vom National Center for Public Policy Research, schlägt vor, dass Microsoft mindestens 1 % seines Vermögens in Bitcoin investiert, um gegen Inflation abzusichern.
Investor Fred Krueger bemerkte auf der Plattform X, dass Blackrock, das etwa 7 % der Microsoft-Aktien (MSFT) hält, über diesen Vorschlag abstimmen wird.
Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter, steht Bitcoin grundsätzlich positiv gegenüber.
CEO Larry Fink hat mehrfach betont, ein „großer Befürworter“ der Kryptowährung zu sein, und sieht Bitcoin als etwas, das „größer ist als jede Regierung“ und als Rohstoff, der mit Gold konkurrieren kann.
Blackrocks Bitcoin-Spot-ETF, der Ishares Bitcoin Trust (IBIT), ist der größte Spot-ETF für Bitcoin und hat seit seinem Start erhebliche Kapitalzuflüsse verzeichnet.
„Blackrock besitzt 7 % von Microsoft, nur Vanguard hat einen höheren Anteil“, betonte Krueger und erläuterte weiter:
Als einer der größten Anteilseigner von Microsoft nimmt Blackrock in der Regel aktiv an Aktionärsversammlungen teil.
Blackrock nutzt seine Stimmrechte, um Einfluss auf Themen wie die Wahl von Vorstandsmitgliedern, Vorstandsvergütungen sowie Fusionen und Akquisitionen zu nehmen.
Diese Entscheidungen trifft Blackrock im Rahmen seiner treuhänderischen Pflicht, im besten Interesse der eigentlichen Anteilseigner, also seiner Kunden, zu handeln.
In Microsofts Antrag bei der SEC wird das Aktionärsvorhaben, bekannt als Vorschlag 5, weiter ausgeführt.
Es argumentiert, dass Microsoft den Aktionärswert durch die Diversifizierung seiner Reservebestände mit Bitcoin steigern könnte, vor allem angesichts der zunehmenden Inflationssorgen.
Der Vorschlag hebt hervor, dass der Verbraucherpreisindex die Inflation oft unterschätzt und dass US-Staatsanleihen und -Wertpapiere Schwierigkeiten haben, die Inflation auszugleichen, im Gegensatz zu Bitcoin.
Dabei wird auf Bitcoins beeindruckende Entwicklung hingewiesen: Mit einer Steigerung von 99,7 % im letzten Jahr und 414 % über die letzten fünf Jahre schlägt die Kryptowährung Unternehmensanleihen um Längen.
Dennoch empfiehlt Microsofts Vorstand, den Vorschlag abzulehnen, da die Volatilität von Bitcoin einer stabilen Finanzplanung im Wege stehen könnte.