Michael Saylor, Executive Chairman des Business-Intelligence-Unternehmens MicroStrategy, hat kürzlich eine dreiminütige Präsentation vor dem Vorstand des Technologieriesen Microsoft gehalten.
Der bekannte Bitcoin Befürworter nutzte die Gelegenheit, um den Vorstand von den Vorteilen der größten Kryptowährung der Welt zu überzeugen, die derzeit eine Marktkapitalisierung von fast 2 Billionen US-Dollar erreicht hat.
Microsoft sollte die „nächste Technologiewelle“ nicht verpassen
In seiner Präsentation betonte Saylor, dass Microsoft es sich nicht leisten könne, die nächste große Technologiewelle zu verpassen.
Er bezeichnete Bitcoin als „die größte digitale Transformation des 21. Jahrhunderts“ und hob hervor, dass das digitale Kapital, das Bitcoin darstellt, sowohl wirtschaftlich als auch technologisch physischem Kapital überlegen sei.
Bitcoin auf dem Weg, Alphabet zu überholen
Bitcoin ist derzeit das sechstgrößte Asset der Welt nach Marktkapitalisierung und auf einem guten Weg, Alphabet die Muttergesellschaft von Google zu überholen.
Saylor erklärte weiter, dass Bitcoin ein „revolutionärer Fortschritt“ in der Kapitalerhaltung sei.
„Es ergibt Sinn, dass Microsoft von digitalem Kapital angetrieben wird“, sagte Saylor. Er argumentierte, dass Bitcoin das leistungsstärkste unkorrelierte Asset sei, das ein Unternehmen auf seiner Bilanz halten könne.
Unternehmen sollten Bitcoin statt Aktienrückkäufe in Betracht ziehen
Saylor kritisierte die gängige Praxis vieler Unternehmen, Aktienrückkäufe durchzuführen, und schlug vor, dass der Kauf von Bitcoin eine deutlich effektivere Strategie sei, um den breiteren Markt zu übertreffen.
Als Beleg führte er den Erfolg von MicroStrategy an, das als Unternehmen alle Aktien im S&P-500-Index übertroffen habe.
Die Aktie von MicroStrategy hat seit Jahresbeginn um beeindruckende 465 % zugelegt, was Saylor auf die Bitcoin-Strategie seines Unternehmens zurückführt.
Microsoft-Aktionäre stimmen über Bitcoin Vorschlag ab
Am 10. Dezember steht bei der Aktionärsversammlung von Microsoft ein wichtiger Vorschlag zur Abstimmung.
Die Aktionäre werden darüber entscheiden, ob das Unternehmen Bitcoin als Teil seiner Bilanzstrategie aufnehmen soll.
Dieser Vorschlag wurde im Oktober vom National Center for Public Policy Research (NCPPR) eingereicht.
Der Microsoft-Vorstand hat jedoch empfohlen, gegen den Vorschlag zu stimmen.
Wird Microsoft den Schritt wagen?
Obwohl der Vorstand von Microsoft den Vorschlag ablehnt, könnte eine Abstimmung zugunsten von Bitcoin ein entscheidender Meilenstein für die Adaption der Kryptowährung durch große Unternehmen sein.
Bitcoin gewinnt weltweit zunehmend an Bedeutung, und auch in Deutschland interessieren sich immer mehr Menschen dafür, wie sie Bitcoin kaufen oder vom steigenden Bitcoin-Preis profitieren können.
Es bleibt spannend, ob Microsoft ein Teil dieser Bewegung wird.